Mutter Becker im KICKER-Interview

Eine Mutter mietet ein Fußballstadion, um ihren eigenen Sohn zu besiegen. Verrückt? Ja, ein bisschen schon! Am Samstag, 5.August räumt Familie Becker aus Belecke wieder den Pokal aus der Wohnzimmervitrine und bittet erneut zum "Familienduell". Das KICKER Sportmagazin sprach mit Jinny Becker, Mutter von Torfabrik-Sturmtank Dustin "Danger" Becker.

KICKER: Frau Becker, im vergangenen Jahr besiegten Sie Ihren Sohn, holten den Pokal und verdienten sich ewigen Ruhm. Warum nun die Neuauflage dieses Familienduells?

BECKER: Kurz vor dem Finale war eigentlich schon klar, dass der Pokal ein Wanderpokal wird. Er wird also dieses Jahr in eine andere Ecke in unserem Wohnzimmer wandern.

 

KICKER: Bei der Erstauflage wurde der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gegen Sie laut. Sie boten beileibe nicht nur Blutsverwandte auf. Wen schicken Sie in diesem Jahr ins Rennen?

BECKER: Wenn ich das nur wüsste. Wir haben in alle Richtungen geworben. Alles natürlich Verwandte. Weitläufig.

 

KICKER: Hatte der letztjährige Triumph über ihren Sohn Auswirkungen auf die Harmonie im Familienleben?

BECKER: Also wir hatten Spaß, Dustin weniger. Allerdings werden nun Stimmen laut, die Dustin und somit der Torfabrik die Daumen drücken. Das führt hier schonmal zu Disharmonie und ganz vielen Ex-Freundschaften meinerseits.

 

KICKER: Im Finale gewann Ihre schrecklich nette Familie gegen den TV 1897 Kallenhardt, der auch diesmal wieder ein Team ins Rennen schickt. Was erwarten Sie vom TVK außer dass er Ihnen sein Stadion zur Verfügung stellt?

BECKER: Das hört sich ja an als wären wir die deutsche Antwort auf die Bundys! Der TV Kallenhardt unterstützt uns in allem. Nicht nur mit dem Stadion, sondern auch bei der Planung, Vorbereitung und an dem Tag selbst stehen sie uns zur Seite. Es läuft.

 

KICKER: Neu im Teilnehmerfeld ist die BSG Convida. Was trauen Sie der Betriebssportgruppe sportlich zu?

BECKER: Was man halt so einer Betriebssportgruppe zutraut. Aber cool, dass die dabei sind!

 

KICKER: Was macht Sie so sicher, Ihren Erfolg wiederholen zu können?

BECKER: Purer Optimismus.

 

KICKER: Wo liegen Familie Beckers Stärken im Speziellen?

BECKER: Wir haben keine Stärken. Das macht uns unberechenbar.

 

KICKER: Mit welchen Versprechungen locken Sie die Zuschauermassen diesmal ins Kallenhardter Dorfparkstadion?

BECKER: Es gibt neben den wunderbaren Spielen auch Würstchen, Getränke, Waffeln und Kuchen. Andreas Wiemar ist unser Stadionsprecher und fürs gute Wetter ist Dustin verantwortlich.